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Scheune wird Kulturtreffpunkt

Bibliothek Weyhe

Kleine Ortschaften können Großes vollbringen, indem sie integrative Dritte Orte für ihre Bürger entwickeln. Leeste in der Gemeinde Weyhe, direkt unterhalb von Bremen gelegen, ist der Beweis dafür, dass soziales Potenzial nichts mit Größe zu tun haben muss. Das neue Kultur- und Bildungszentrum Kulturscheune lädt dazu ein, in seinem Lese-Café eine heißes Getränk zu genießen – oder einfach ohne etwas zu bestellen so lange zu verweilen, wie es einem beliebt.

Auftraggeber
Gemeinde Weyhe

Ort
Weyhe, DE

Umfang
1.200 m²

Status
Realisiert

why

Aufbau sozialer Bindungen

Leeste ist eine ehemalige Bauerngemeinde. Auf dem neu gestalteten Henry-Wetjen-Platz befindet sich jetzt das multifunktionale Zentrum Kulturscheune. Es umfasst eine Bibliothek, ein Café und eine Volkshochschule. Für den Neubau wurden zwei Gebäude abgerissen, darunter ein Bauernhaus (Scheune genannt) aus dem Jahr 1835. Ein Drittel des architektonischen Volumens besteht aus dem Originalgiebel dieser historischen Scheune, wodurch die lokale Identität von Leeste erhalten bleibt. Die Innenarchitektur der Bibliothek, die sich über das Erdgeschoss und zwei Stockwerke erstreckt, sowie das hauseigene Café wurden von includi entwickelt. Der Auftrag der Gemeinde Weyhe war klar: Das neue Zentrum sollte zu einem dritten Ort, einem öffentlichen Wohnzimmer, entwickelt werden, in dem die Bibliothek eine zentrale Rolle spielt. Die Kulturscheune soll ein Botschafter für die Identität von Leeste werden, der auch die soziale Infrastruktur ausbaut.

"Unsere Vision von einem neuen Zentrum für den Ortskern, einem lebendigen Treffpunkt, an dem die Zusammenkunft der Zukunft stattfinden kann, ist Realität geworden."

Frank Seidel
Bürgermeister Gemeinde Weyhe
how

Langeweile? Keine Chance!

Um Orte zu schaffen, an denen sich alle Bürger*innen wohlfühlen, ist es wichtig, sie in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. In diesem Fall fand eine Benutzerbefragung sowie ein Workshop mit Vertretern der Bibliothek und der Gemeinde Weyhe statt. Während der angeregten Versammlung kam ein klares Leistungsverprechen zustande. Im Mittelpunkt der Kulturscheune steht das Wohlgefühl dank neuer Ideen, weiter übersetzt mit: “Immer etwas Neues. Glücklich durch neue Ideen.” Schlüsselbegriffe, um dies in einem zeitgemäßen Innendesign zu vermitteln, waren: offene Zugänglichkeit, Erneuerung, Transparenz, Professionalität, Wirkung, Sichtbarkeit, eine integrative Erfahrung und lokale Identität. Ein wichtiges Ergebnis des Workshops war auch die Integration des Cafés in den Eingangsbereich der Bibliothek, um sicherzustellen, dass die Besucher*innen des Cafés sich ebenfalls in der Bibliothek aufhalten können.

Natürliches Holz und warme Töne

Farbe mich ruhig

Die Ruhe im Innenraum wird unter anderem durch eine nüchterne Farbgebung mit Grau, Dunkelbraun und weichem Naturholz ermöglicht, die mit wärmeren und kühleren Tönen variiert wird.

what

Im Licht der Landschaft

Die neue Bibliothek von Leeste ist geprägt von Licht, Großzügigkeit und Ruhe. Der Einfluss der Scheune erstreckt sich über das architektonische Volumen hin auf Materialien wie Ziegel und Holz. Der funktional abgetrennte Bereich der Scheune für die Kindererlebniswelt ist mit spielerischen Elementen wie Hockern in Tierform und scheunenförmigen Kokons ausgestattet, die seine informelle Nutzung widerspiegeln. Während die ruhigeren Räume ungestörtes Arbeiten ermöglichen, fördert das Innere die sozialen Kontakte. So gibt es zum Beispiel gemütliche Kokons, Wohnzimmerbereiche, Lesetische und eine kleine Bühne für Vorträge und Aufführungen.

Geschlechtsneutrale Toiletten sind ebenfalls ein Novum in der Leeste-Bibliothek. Das Café bietet Arbeitsbereiche, eine Informationsbar und eine Kaffeeecke zum Austausch und zur Begegnung. Der transparente und offene Charakter des Erdgeschosses bietet den Passant*innen einen Einblick in das Innere der Kulturscheune und lädt sie dazu ein, diese zum Kulturtreffpunkt umfunktionierte Scheune für alle Einwohner*innen der Gemeinde Weyhe in Anspruch zu nehmen.

Kulturscheune Leeste

Weitere Eindrücke

  • In der architektonischen Ausarbeitung der Fassade befinden sich drei vertikale, eingelassene Fenster, die vom ersten Stock aus einen herrlichen Blick auf die Kirche und ihre grüne Umgebung bieten. Diese Nischen sind auch im Innenraum sichtbar und geben einer der Wände einen besonderen Charakter.

  • Einfache, leichte Volumen mit funktionalem Aussehen prägen die Landschaft.

  • Der Entwurf der Kulturscheune entstand im Rahmen eines Wettbewerbs, den das Hannoveraner Architekturbüro Hübotter + Stürken + Dimitrova gewann.

  • Neben der Kulturscheune beherbergt der Platz auch eine Kirche, eine Augenklinik und ein Seniorenzentrum. Diese verschiedenen sozialen Funktionen in unmittelbarer Nähe fördern das Gemeinschaftsgefühl.

"Die einzigartige Scheunenatmosphäre überträgt sich auf das Interieur mit vielen Holzelementen, Fliesen, Linoleum, Parkett, Leder und Beton."

Hélène IJsselstijn
includi
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